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Digitale Outdoorplattformen: Potenziale und Herausforderungen


Beispiel einer auf einer Outdoorplattform veröffentlichten Wintertour durch Wald-Wild-Schongebiete, die im Winter nach freiwilliger Vereinbarung nicht betreten werden sollen (hellgelb hinterlegte Gebiete in der Karte).

Aus Ausgabe 8-2024

Digitale Outdoorplattformen: Potenziale und Herausforderungen für Naturschutz und Aktivitätsmanagement

Von Arne Schwietering, Max Mangold, Sebastian Sarx, Manuel Sand, Henriette Adolf, Volker Audorff, Ulrich Berkmann, Malte Campsheide, Michael Finger, Nicolas Gareis, Markus Hallermann, Florian Heinl, Marco Heurich, Bettina Joa, Michaela Marth-Busch, Veronika Mitterwallner, Klaus Pukall, Sebastian Pilloni, Simon Reuter, Lilli Schmitt, Sonja Schreiter, Markus Stadler, Julia Zink und Manuel Steinbauer

Digitale Informationsmedien wie Outdoorplattformen (oft auch als Outdoor-Apps bezeichnet) bieten eine unmittelbare Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeit mit Naturbesucherinnen und -besuchern. Dies birgt Potenziale, aber auch neue Herausforderungen für den Naturschutz. So werden Schutzgebiete und dort geltende Regeln in der digitalen Tourenplanung nur teilweise berücksichtigt, was meist auf das Fehlen relevanter Informationen in der Kartengrundlage OpenStreetMap (OSM) zurückzuführen ist. Zudem unterscheidet sich der Umfang der Einbindung von Schutzgebieten zwischen den Outdoorplattformen. Eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Naturschutzvertreterinnen und -vertretern sowie Outdoorplattformen könnte die Informationslage für Plattformnutzerinnen und -nutzer durch die einheitliche Verwendung naturschutzrelevanter Daten erheblich verbessern. Dies betrifft Daten zu rechtlich verbindlichen Regelungen in Schutzgebieten sowie zu gefährdeten und schutzbedürftigen Tier- und Pflanzenarten, die sich aus rechtlich verbindlichen Vorgaben des Artenschutzes ergeben. Die durch digitale Medien ermöglichte beidseitige Kommunikation birgt die Chance, Erholungsuchende in den Naturschutz einzubinden. Beispiele dafür sind digital unterstützte Themenwanderwege, Augmented-Reality-Anwendungen und Citizen-Science-Projekte. Mit Blick auf den Natur- und Artenschutz dürften die positiven Möglichkeiten von Outdoor-Apps mittelfristig die Herausforderungen, die durch diese Anwendungen entstehen, überwiegen..

DOI: 10.19217/NuL2024-08-03

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