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Integration DNA-basierter Methoden in ein Bodenbiodiversitätsmonitoring


Organismen der Makro- und Mesofauna eines terrestrischen Lebensraums: Aufnahmen verschiedener Vertreter der drei untersuchten Organismengruppen Regenwürmer (Lumbricidae), Hornmilben (Oribatida) und Springschwänze (Collembola). a) Octolasion cyaneum als Vertreter der Lumbriciden, b) Collembole der Gattung Tomocerus, c) Hypochthoniella pallidula als Vertreter der Oribatiden und d) Collembole der Gattung Orchesella. (Fotos a, b, d: Hubert Höfer, Foto c: Andreas Toschki)

Aus Ausgabe 9/10-2024

Hürden und Chancen der Integration DNA-basierter Methoden für ein Bodenbiodiversitätsmonitoring in Agrarlebensräumen

Von Lukas Schröer, Alexander Bach, Johanna Oellers, Moritz Nabel, Ameli Kirse, Lucas Stratemann, Andreas Toschki und Martina Roß-Nickoll

Trotz steigender Anerkennung der Bedeutung von Bodenorganismen und deren Diversität bestehen auch heute noch große Wissenslücken hinsichtlich der im und auf dem Boden lebenden Organismen. Auf dieser Grundlage entstand die Idee für das BioDivSoil-Projekt, in dem in einem einheitlichen Studiendesign auf drei verschiedenen Standorttypen (Acker, Feldrain, Grünland) Vergleiche zwischen der morphologischen Bestimmung von Organismen (Laufkäfer – Carabidae, Spinnen – Araneae, Springschwänze – Collembola, Hornmilben – Oribatida, Regenwürmer – Lumbricidae) und verschiedenen molekularbiologischen Methoden zur Artbestimmung angestellt werden. So soll die Eignung der molekularbiologischen Methoden als Werkzeug in einem ökologischen Monitoring terrestrischer Lebensräume überprüft werden. Erste Vergleiche der verschiedenen Methoden hinsichtlich der gefundenen Artenzahlen der Gruppen Lumbriciden, Oribatiden und Collembolen zeigen, dass die molekularbiologischen Methoden durchaus Potenzial zur Anwendung innerhalb eines ökologischen Monitorings aufweisen. Dennoch existieren noch große Einschränkungen aufgrund lückenhafter Gendatenbanken, bisher nicht standardisierter Verfahren und der Frage nach der Validierbarkeit der Ergebnisse. Diese Hindernisse müssen auf dem Weg zu einer einheitlichen Anwendung der Methoden im Rahmen eines ökologischen Monitorings von Böden zwingend beseitigt werden.

DOI: 10.19217/NuL2024-09-06

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